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AnJoNiLuMiAn

Erleuchteter

  • »AnJoNiLuMiAn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 11 811

Registrierungsdatum: 16. Mai 2011

Name: Jana

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1

Donnerstag, 13. September 2012, 22:02

Situationsbeschreibung

Ich war heute mit den Drillis im KiWa in der Stadt, mir kommt ein älteres Ehepaar entgegen.
Bleibt die Frau bei unserem Anblick plötzlich stehen, hält sich erschrocken die Hand vor den Mund.
Es folgte ein lauter Ausruf ihrerseits. "MEIN BEILEID!"
Ich: "Wie bitte?"
Sie: "Ja, sie sind ja soooo arm dran!"
Ich (lächelnd glückliche/fröhliche Maske auf dem Gesicht): "Ich bin nicht arm dran, ich bin gaaaanz reich!"
Sie: "Ja, aber die Nächte!"
Ich: "Die Nächte sind super, die Kinder schlafen spitzenmäßig!"...und ging strahlend weiter...

Dieses Gespräch spielte sich so im Vorbeigehen ab, ich bin dafür nicht langsamer geworden oder gar angehalten.

Ich finde das sooo dreist, ich hätte richtig Lust, mal jemanden in so einer Situation "zusammenzuscheißen".
Muß denn bei einem (gefühlt zu großen) Anteil der Bevölkerung der Mund schneller sein als das Hirn?
Was, wenn die Kinder (weil älter) das bald auch verstehen???

Ich möchte/muß mir für Beileidsbekundungen eine richtig doll treffende Gegenantwort zurechtlegen.
Habt Ihr Vorschläge?
Viele Grüße
Jana mit
A. (2004), J. (2006), N. (2008 ), L. + M. + A. (2010 bei 34+0 mit 2,3 / 2,2 / 1,6kg)

Nastja

Fortgeschrittener

Beiträge: 168

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Name: Nastja

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2

Donnerstag, 13. September 2012, 22:12

Was, wenn die Kinder (weil älter) das bald auch verstehen???
Das ging mir auch schon öffter durch den Kopf...
Ich verhalte mich meist genau so in solchen Situationen und hiterher kommt dann die Wut darüber hoch!
Einen Vorschlag habe ich leider nicht, ich bin da nicht so einfallsreich, hätte aber auch gern mal einen Spruch den man den Leuten entgegen schmeißen kann!

Beiträge: 3 030

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Name: Bianca

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3

Donnerstag, 13. September 2012, 22:17

ein einfaches "Ebenfalls" reicht manchmal auch. Immerhin hatten sie nie das Glück, Drillinge zu haben :phat:
Meine Monster sind *01.02.05, *14.06.06 und dreimal *27.10.08. Jetzt komplett mit Zwuck *14.01.2012


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4

Donnerstag, 13. September 2012, 22:25

... mir hat man auch schon einmal "Beileid" gewünscht. :-( Das Gespräch hatte in etwa den gleichen Wortlaut wie eures.
Gaaaaanz häufig war bei uns die Ansprache: "Oh, Drillinge? Das ist aber viel Arbeit!" Meine Befürchtung war, dass unsere Kinder denken, dass sei die typische Begrüßung. Hab' mir öfters schmunzelnd vorgestellt, dass sie den fremden Leuten eines Tages ein strahlendes "Das ist aber viel Arbeit!" entgegenschmettern. ... Ist dann aber nicht so eingetreten- bis jetzt zumindest noch nicht... ;-)
Ulrike mit
M.(m), P. (m), L. (w)
SSW 32+1, Juli 2009

Tiefschnee

Fortgeschrittener

Beiträge: 176

Registrierungsdatum: 13. Juli 2011

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5

Freitag, 14. September 2012, 09:42

Hallo Jana,

Du hast doch schon die passende Antwort, "Mein Beileid daß Ihr Mund schneller als Ihr Hirn ist"! Schade, aber wahr!

Gruß

Beiträge: 896

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6

Freitag, 14. September 2012, 10:32

Hallo,

in 10 Jahren mit Drillingen ist mir das mit dem Beileid ein einziges Mal passiert. Die Kleinen waren 11 Monate alt, und ich saß mit ihnen im Kinderabteil im Zug von Bonn nach Berlin. Eine Frau so um die 45 OHNE Kinder setzte sich mir gegenüber und sagte: "Oh, Sie Arme!"
Ich stand erstmal auf dem Schlauch und begriff gar nicht, was sie wollte, also fragte ich: "Warum?"
Und dann holte sie weit aus, um zu erklären, wie schwierig sie es seinerzeit, als sie jung war, mit einem einzigen Kind gehabt hatte.
Manche Leute projizieren einfach ihre eigenen Ängste und Sorgen auf andere, aber wir empfinden auch nicht alle gleich.

Ich habe auch immer Schwierigkeiten, nicht "Oh, du Ärmste!" zu sagen, wenn ich höre, daß jemand mit Mitte Vierzig immer noch kinderlos ist. Um ehrlich zu sein, traue ich mich gar nicht, das Thema "Kinder" bei Leuten anzusprechen, von denen ich weiß oder vermute, daß sie keine haben, weil ich mir immer vorstelle, daß sie sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind und schrecklich darunter leiden, keine zu haben, und sobald einer nur harmlos das Thema Kinder erwähnt, müssen sie die Tränen unterdrücken. Aber wahrscheinlich gibt es genauso Leute, die ohne Kinder glücklich sind wie solche, die mit vieren oder sechsen glücklich sind - es ist halt immer schwierig, sich das vom anderen Extrem aus vorzustellen.

Daher wohl die vielen dummen Bemerkungen.

Alles Liebe,

Eva
Eva

mit Yusuf (10.12.1998) und
Amalia, Friedrich und Elisabeth (07.08.2002)

Seid umschlungen, Millionen
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen!