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  • »MayLinh« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 15. Juni 2014, 21:15

Arzt verweigert die Abtreibung

Leider mal wieder ein Post der nicht um Mehrlinge geht , aber ich finde diesen Artikel sehr fragwürdig und möchte eure Meinung wissen.
Das kind hat kaum Chancen auf ein normales leben. Arzt verweigert die Abtreibung.
Wie findet ihr das?
Wie würdet ihr handeln?
Versteht ihr auf einer seite den Arzt?


http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/a…40-1942883.html

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2

Sonntag, 15. Juni 2014, 21:31

trauriges schicksal...

fehlgeburten und jetzt das...

mir tut die mutter leid... das kind...

ich kann nicht mal sagen, was richtig oder falsch ist...

aber eine überweisung hätte er an eine andere klinik unterschreiben können...

das geborene kind wird sicher schmerzen haben... leiden... wenig von der welt mitbekommen...
ist fraglich welche sinne es hat...

die eltern werden ein trauma erleben... auch jetzt schon... nur wenn das baby geboren ist,
werden sie noch länger mitleiden... werden sie ihr kind überhaupt je im arm halten können,
mit nach hause nehmen können...
für wie lange.. und und und...

ich denke, er hätte überweisen sollen und eine abtreibung wäre hier sicher im sinne von allen
gewesen...

unendliches leid... steht ihnen noch bevor... sie werden ihr kind lieben... und das ist
ja das grausamme... der tod ist manchmal erlösung... was man seinem Kind schon allein
aus liebe - in diesem falle - wohl wünschen möchte...
hier wäre der tod nicht grausam... sondern heilsam...

müssen die eltern erst sehen, wie sehr ihr kind leidet... und wie es stirbt... jeden tag...
und kabeln und schläuchen künstlich am leben erhalten wird...

muss das sein?!?!!?

und um ganz grausam zu klingen - das kostet unsummen an geld! noch dazu! könnte man
das geld nicht lieber nehmen, um armen kindern irgendwelche lebensrettenden operationen
zukommen zu lassen - stattdessen..

einfach nur grausam!!!!!!!!!!!!!!

  • »MayLinh« ist der Autor dieses Themas

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3

Sonntag, 15. Juni 2014, 21:46

aber eine überweisung hätte er an eine andere klinik unterschreiben können...
Ja das sage ich auch. wenn er das nicht machen kann / will was auch immer , könnte er die arme Frau doch einfach Überweisen in eine Klinik wo sowas macht.
das geborene kind wird sicher schmerzen haben... leiden... wenig von der welt mitbekommen...
ist fraglich welche sinne es hat...
Mir tut das Kind so leid. es wird kaum was mit bekommen. Es wird sterben, vielleicht nicht mal lebend auf die welt kommen oder kurz nach der geburt sterben :(
die eltern werden ein trauma erleben... auch jetzt schon... nur wenn das baby geboren ist,
werden sie noch länger mitleiden... werden sie ihr kind überhaupt je im arm halten können,
mit nach hause nehmen können...
für wie lange.. und und und...
Mir tun die eltern sehr leid.

müssen die eltern erst sehen, wie sehr ihr kind leidet... und wie es stirbt... jeden tag...
und kabeln und schläuchen künstlich am leben erhalten wird...
Das ist finde ich grausamer als wenn sie es "erlöst" und weiß es muss nicht leiden. Und so sieht sie das kleine leiden usw.

Ich hoffe meine kleinen Texte kommen nicht falsch rüber. Und tut mir leid wegen dem ein oder anderen Zitier fehler , ich bin noch nicht so geübt darin

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MayLinh« (17. Juni 2014, 17:45)


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Dienstag, 17. Juni 2014, 14:22

Schwieriges Thema!

Zuerst möchte ich anmerken, dass Kinder mit dieser Fehlbildung meines Wissens nach NICHT künstlich am Leben gehalten werden. Also nix mit Kabeln, Schläuchen und KOSTEN. Diese Kinder sterben meist während der SS/Geburt, spätestens kurz nach der Geburt.

Und ganz ehrlich - ich finde das Thema "was kostet die medizinische Betreuung eines schwer behinderten Kindes, das sterben wird" in einem Drillingsforum, in dem viele Kinder Frühchen waren und teilweise nur durch die moderne Medizin überlebt haben, sehr gewagt. In diesen Fällen hat doch zum Glück auch niemand nach den Kosten gefragt!
Wer hat das Recht auf medizinische Versorgung? Sterben werden wir alle - wer also darf/soll versorgt werden und wer nicht? Kann man lange drüber sinnieren...

Und auch die Aussage (ich glaube, May Linh schrieb das), dass es schwerer ist, ein Kind gehen zu lassen, dass man "kennenlernen" durfte, trifft mich als Mama von drei totgeborenen Kindern hart. Meine Trauer ist also geringer als die von Eltern "normal" verstorbener Kinder? (allein bei dieser Formulierung wird mir flau...) Ich bin dankbar für jeden kleinen Moment mit meinen Mädchen. Auch wenn sie nie geatmet haben.

Und zum Abschluß: es gibt ein Forum, das sich mit dem Thema "krankes Baby" austragen beschäftigt. Ich habe dort noch von keiner Mutter gelesen, die es bereut hat, ihr Baby den Zeitpunkt des Abschieds entscheiden zu lassen. Das soll nicht heißen, dass es für jede Mutter die richtige Lösung ist, zeigt aber auf, dass es durchaus eine würdevolle und gute Alternative zur Abtreibung gibt. Die professionelle Betreuung durch Ärzte und Hebammen ist hier der Kern.
Sarah mit den drei Sternchen Johanna, Emilia und Helena *16.03.2013 - 26+2 SSW und dem großen Bruder Till *01.10.2015

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5

Dienstag, 17. Juni 2014, 15:43



Und ganz ehrlich - ich finde das Thema "was kostet die medizinische Betreuung eines schwer behinderten Kindes, das sterben wird" in einem Drillingsforum, in dem viele Kinder Frühchen waren und teilweise nur durch die moderne Medizin überlebt haben, sehr gewagt. In diesen Fällen hat doch zum Glück auch niemand nach den Kosten gefragt!
Wer hat das Recht auf medizinische Versorgung? Sterben werden wir alle - wer also darf/soll versorgt werden und wer nicht? Kann man lange drüber sinnieren...

Und auch die Aussage (ich glaube, May Linh schrieb das), dass es schwerer ist, ein Kind gehen zu lassen, dass man "kennenlernen" durfte, trifft mich als Mama von drei totgeborenen Kindern hart. Meine Trauer ist also geringer als die von Eltern "normal" verstorbener Kinder? (allein bei dieser Formulierung wird mir flau...) Ich bin dankbar für jeden kleinen Moment mit meinen Mädchen. Auch wenn sie nie geatmet haben.


Ich meinte das nicht so. Es tut mir sehr leid falls es falsch rüber kam.
Aber ich meinte es nicht so. Es ist immer schwer wenn man kinder tot gebärt.
Ich bitte vielmals um entschuldigung falls es falsch rüber kam.

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6

Dienstag, 17. Juni 2014, 17:22

Entschuldigung angenommen!

Leider begegnet mir diese Einstellung regelmäßig, trotzdem ist es jedes Mal verletzend... Aber entschuldigen schaffen die wenigsten, also alles gut, May Linh!
Sarah mit den drei Sternchen Johanna, Emilia und Helena *16.03.2013 - 26+2 SSW und dem großen Bruder Till *01.10.2015

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7

Dienstag, 17. Juni 2014, 17:44

Entschuldigung angenommen!

Leider begegnet mir diese Einstellung regelmäßig, trotzdem ist es jedes Mal verletzend... Aber entschuldigen schaffen die wenigsten, also alles gut, May Linh!
Das ist nicht meine einstellung. Also ich finde es ist immer sehr sehr schlimm. Ich weiß selber nicht mehr was ich da zusammen geschrieben habe. Aber ich hoffe ihr alle wisst das es nicht so gemeint war. Ich hab diesen einen Satz gelöscht , da es sonst vielleicht noch ein paar falsch auffassen. Mir tut es wirklich unendlich leid das ich diesen satz geschrieben hatte. Ich weiß selber nicht was ich mir dabei gedacht habe. Vielleicht war ich schon zu müde? Mir tut es mega leid. Das ist NICHT meine einstellung. Ich weiß selber nicht mehr warum ich diesen satz geschrieben habe :(
Mein Beileid übrigens ♥

Silke

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8

Dienstag, 17. Juni 2014, 18:25


Und auch die Aussage (ich glaube, May Linh schrieb das), dass es schwerer ist, ein Kind gehen zu lassen, dass man "kennenlernen" durfte, trifft mich als Mama von drei totgeborenen Kindern hart. Meine Trauer ist also geringer als die von Eltern "normal" verstorbener Kinder? (allein bei dieser Formulierung wird mir flau...) Ich bin dankbar für jeden kleinen Moment mit meinen Mädchen. Auch wenn sie nie geatmet haben.

Solche Gedanken gingen mir auch durch den Sinn.
Und auch, dass es für diese Mutter evtl. nicht wirklich besser ist, dieses Leben bewusst zu beenden. Ich bezweifel, dass sie voraus sehen, welches Trauma ihr das bescheren könnte.
Ich glaube schon, dass es für diese Mutter möglicherweise besser ist, dieses Kind zu bekommen und sich verabschieden zu können. Psychisch und emotional.

Meine persönliche Ansicht zu Abtreibung ist, dass ich es hoch einschätze, wie viele Frauen in der Vergangenheit für dieses Recht für uns gekämpft haben und dabei teilweise ihr Leben lassen mussten in einer von Männern beherrschten Welt. Etwas, was junge Frauen allerorts heute kaum noch respektieren, weil sie keine Ahnung davon haben, was es noch vor Jahrzehnten für Frauen bedeute, dieses Recht nicht zu haben. Ob ich persönlich so eine Entscheidung treffen würde oder nicht, ist davon unabhängig.
Aber meine persönliche Meinung zu Spätabtreibungen ist anders. Die kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber auch das kann vielfach vom Einzelfall abhängen.

Dieses Thema wird immer wesentlich komplexer sein, als jeder Zeitungsartikel es darstellen kann oder wir es beurteilen können.
Liebe Grüße
Silke
mit K.(w), L. (m) und J. (m) (25.02.02)

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Dienstag, 17. Juni 2014, 19:47

diskussionen/Gespräche sind doch das, was einem auch andere denkweisen eröffnet...

auch von mir völlig falsch rübergekommen!!!! ich will nicht beurteilen/verurteilen... nicht
bestimmen was, wer welches recht oder oder...

es waren gedanken... und wie ich vorab schrieb, ganz grausame, zugespitzte gedanken...

ich habe mir vorgestellt, dass es sicher auch familien mit kindern in diesem land gibt,
die nicht das geld haben, nicht die versicherung, die die kosten übernimmt, für z.b.
eine lebensrettende operation...
das kam mir in diesem moment in den sinn...

unstrittig, dass niemand das recht hat, solche dinge überhaupt nur annähernd zu
beurteilen... wer hat das recht oder wer hat kein recht auf lebenserhaltende ... maßnahmen...

tut mir leid, wenn ich verletzt habe... das wollte ich nicht...

und die gedanken/ansichten/meinungen... von euch, eröffnen andere blickwinkel...
dafür bin ich dankbar... denn es zeigt wieder einmal, dass man nicht vorschnell
entscheiden/denken darf...

es ist viel umfassender als es auf den ersten blick scheint.. und es gibt eben nicht
nur schwarz oder weiß.... und wahrscheinlich hat der arzt hier das ganze aus einer ganz
anderen sicht beurteilt... denn er hat sicher - leider - schon viele schwere schicksale
begleitet...
aber da sieht man auch mal wieder, wie die medien manipulieren können in die
eine oder andere richtung... und wenn man als ahnungsloser, den so etwas noch nie
persönlich getroffen hat, das dann liest, ist man schnell geneigt eine voreilige
meinung zu bilden...

schön, dass wir hier so offen und nett miteinander umgehen!

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