Wir haben hier auch viele Spielideen der Frühförderung oder der Ergotherapie aufgenommen und in den Alltag übernommen.
So beispielsweise wegen Gleichgewichtstraining für Sohn J. den Bewegungsparcour.
Kleine Tritthocker so aufbauen, dass sie beim Laufen aufsteigen und zum nächsten wieder absteigen müssen. Dazwischen evtl. ein Kissen oder einen Spieltunnel, durch den sie durchkrabbeln können.
Eigene Ideen dazu und einen Hindernisparcour aufbauen, den man durchlaufen, durchhüpfen, durchkrabbeln oder durchrobben muss. Außenrum zum Start und wieder anstellen.
Und unser absoluter Hit für die Horrorstunde (eine Stunde vor Abendessen und Zubettgeh-Ritual), war der Klamottenklau.
Klamottenklau war entweder ich oder das Ehedings oder eben beide.
Der Klamottenklau sucht grundsätzlich kleine Kinder, versucht, sie einzufangen. Wenn er eins gefangen hat, muss er so ein Kind erst mal durchkitzeln, damit es am Boden zum Liegen kommt. Und dann klaut er ein Teil Klamotten nach dem anderen. Kinder versuchen natürlich ihr Möglichstes, dem Klamottenklau zu entkommen oder ihn/sie zu bekämpfen. Rotten sich dabei auch schon mal zusammen
Hat man zum Schluss nackige Kinder, lässt man die noch eine Weile herumtoben (super fürs Körpergefühl). Ich geb aber zu, dass sowas nach dem Abendessen bei kleineren Kinder besser ist, wenn die noch viel kleckern.
Der Klamottenklau ist hier nach wie vor ein beliebtes Spiel. Aber ich gebe zu, es wird schwieriger, wenn die Kinder älter und insbesondere die Jungs kräftiger werden. Die Tage hab ich zum ersten mal aufgeben müssen. Sohn J. hat Muskeln, die kaum noch zu bändigen sind.