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  • »sechs-kleine-hüpfer« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 3. Februar 2013, 15:26

mein Zweitklässler hat Panik in der Schule sein können zu zeigen....

Hi,

hab ein Problem mit meinem Zweitklässler.

Er ist im Kopf fit, versteht den Stoff, macht seine Hausaufgaben problemlos, liest, wenn er allein ist auch laut (meistens dem Hund vor)

Sobald er merkt, dass ihn jemand dabei beobachtet, oder einer mit ihm lesen oder rechnen möchte, bekommt er eine Blockade und macht total dicht, dann geht nichts mehr.

Das zeigt er leider auch immer mehr in der Schule, wir bekommen immer wieder Sonderblätter mit, müssten wir üben, versteht Benny nicht. Hier löst er sie alleine. In der Schule ist lt. Lehrerin nichts gewesen. Im Unterricht arbeitet er kaum mit, in den Pausen dann total schnell nach. Solange keiner guckt.

Mittlerweile ist er deswegen versetzungsgefährdet, da sie ihn so nicht mitnehmen können in Klasse 3.

Obwohl die Lehrer wissen, dass er der Stoff kann, er will eben nur nicht :-(, im Sport macht er gar nicht mehr mit. Setzt sich hin und bockt. Wir haben vieles probiert, Strenge, Lob, Belohnungen für Mitmachstempel...

Mitlerweile sind wir ratlos. Unsre Familienhelferin ist ratlos. Die Lehrerin meint immer nur, wir müssen eben mit ihm reden. Was wir schon dauernd tun.

Hat eine von Euch noch Tipps ?

LG
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caramel

unregistriert

2

Sonntag, 3. Februar 2013, 15:36

Schlagt der Lehrerin mal vor, sie soll ihn nicht direkt abfragen, sondern er soll das einem schlechteren Schüler erklären.
Dann sieht sie, was er kann und ihm wird es einfacher fallen, dass es keine Prüfungssituation ist, sondern er sein Wissen anwenden soll.
caramel

  • »sechs-kleine-hüpfer« ist der Autor dieses Themas

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3

Sonntag, 3. Februar 2013, 15:38

HI,

ja aber er hat in Mitarbeit ne glatte 6, er leist nicht vor, macht keine Arbeitsblätter usw.... sie weiß das er es kann, er weiß es ja eigentlich auch....Selbstvertrauen in der Schule = 0

Und da hilft es auch nicht, wenn er die Klasse nochmal machen muss :-(
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4

Sonntag, 3. Februar 2013, 23:51

So eine Blockade hat unsere Zweitälteste bei mir.
Deshalb macht sie Hausaufgaben mit/bei einer Nachbarin.
Viele Grüße
Jana mit
A. (2004), J. (2006), N. (2008 ), L. + M. + A. (2010 bei 34+0 mit 2,3 / 2,2 / 1,6kg)

TineD

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Montag, 4. Februar 2013, 08:21

Woran kann so etwas liegen? Meinst du(Jana), dass es doch sinnvoll sein könnte, die Klasse zu wiederholen und dadurch mit einem anderen Lehrer konfrontiert zu werden, dass das Problem also dort liegt? Wer weiss, was man dann für einen Lehrer bekommt- bisher macht Bianca in Bezug auf die Lehrererin ja eigentlich einen recht zufriedenen Eindruck...
Liebe Grüße Tine

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6

Montag, 4. Februar 2013, 10:13

Hallo,

Yusuf hatte so eine Blockade im ersten Schuljahr. Er wollte einfach nicht. Die ersten drei Monate hat er nichts gemacht und den Unterricht geflissentlich ignoriert. Er lag mit dem Kopf auf dem Tisch und wartete, daß es vorbeiging. Selim und ich fanden das ziemlich zum Verzweifeln, der Lehrer hingegen sah das ganz gelassen und meinte, wir sollten abwarten. Das taten wir, und nach drei Monaten war es vorbei.

Das hilft dir natürlich nicht weiter, wenn du noch vier Monate hast bis zur Versetzung und nicht die geringste Garantie, daß sich was ändert. Wißt ihr denn, woran es liegt? Als Yusuf im vierten Schuljahr war, hatte er nochmal so eine Motivationsstörung, tat nichts und interessierte sich für nichts, da sind wir zu einer Psychologin gegangen. Wir wollten einfach herausfinden, woran es lag. Aber bevor sie es herausfinden konnte, war Yusuf schon aus seinem Tief heraus und nahm am Schulleben wieder teil. Ich denke aber, daß das für euren Kleinen vielleicht gar nicht schlecht wäre. Man weiß ja nie, woran es wirklich liegt. Wenn er eigentlich alles begreift, aber das partout nicht zeigen kann, wäre es doch eine Strafe, ihn sitzen zu lassen. Den Stoff kann er, und am eigentlichen Problem ändert es nichts.

Elisabeth, die immer und ewig eine Matheblockade hatte, hat ein Logopäde geholfen. Er hat versucht, herauszufinden, WO die Blockade sei; er war von Anfang an überzeugt, daß es nicht das Verständnis der Mathematik selbst, sondern etwas anderes sei. Im Endeffekt kam er zu dem Schluß, daß sie Konzentrationsstörungen habe und total abblocke, wenn sie sich nicht konzentrieren könne. Ein Klassenkamerad von ihr hatte ein ähnliches Problem wie dein Zweitältester - er verweigerte jegliche Mitarbeit im Unterricht bis zu einem Punkt, daß die Lehrer ihn nicht mehr bewerten konnten, weil einfach keine Leistung zum Bewerten da war. Das war in der dritten Klasse einer Waldorfschule. Seine Mutte ging ebenfalls von Pontius zu Pilatus, bis sie zu dem Schluß kamen, er brauche mehr Struktur und ein traditionelleres Lehrverständnis. Jetzt ist er nach zwei Schulwechseln auf einer sehr anspruchsvollen, sehr traditionellen flämischen Schule und fühlt sich wohl wie der fisch im wasser - das genaue Gegenteil zu der Lösung, die Elisabeth half.

Vielleicht ist es einfach nicht der richtige Schultyp? Nicht der richtige Umgangston in der Klasse? Vielleicht schüchtert deinen Jungen etwas ein, was er nicht zum Ausdruck bringen kann. Nur mit dem Kleinen reden, hilft da nicht viel, denke ich. Wenn es etwas wäre, was er erkennen, analysieren und rationell erklären könnte, hätte er das sicherlich schon getan. Es ist vielleicht irgendeine Angst oder Blockade, die tiefer sitzt, und über die er sich selbst nicht wirklich Rechenschaft geben kann. Und die Lehrer scheinen ja auch ratlos zu sein. Darauf mit "Sitzenbleiben" zu reagieren finde ich etwa so angebracht wie eine Tracht Prügel - "dann siehst du schon, daß du lernen kannst!"; man muß doch erst einmal wissen, was das Problem ist, bevor man zu einer Maßnahme greift!

Alles Liebe,

Eva
Eva

mit Yusuf (10.12.1998) und
Amalia, Friedrich und Elisabeth (07.08.2002)

Seid umschlungen, Millionen
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen!

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