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mamamelle

Fortgeschrittener

  • »mamamelle« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 21. Juli 2011, 01:30

dieses Thema beschäftigt mich grade sehr Teil III- Ohr OP meiner Tochter und Erlebtes

Dafür habe ich mit den Drillis schon zu viel miterlebt: Geb. in der 28+4 SSW und bes. mit Chantelle: 4 Darm OPs. Und mit den damit verbundenen 11 Krankenhaus Aufenthalten, wobei die vielen Std. die wir einfach mal aus Sorge um ihren Zustand ins KH gefahren sind, zur Untersuchung, ich kann nicht mehr nachvollziehen wie häufig das war. Die ersten eineinhalb Jahre
mehrmals im Monat, meisten nachts. Wenn sie wieder mal nichts trinken mochte und sich nur noch übergeben hat. Oder der Darmausgang (Anuspreter*) einen Prolaps* (Darmumstülpung) hatte.
Wann hat der Wahnsinn ein Ende?
Sie war damals erst 14 Wochen alt, als es begann (Reifgeboren, ja erst 2 Wochen). Doch mit dem 2. Lebensjahr und der Rückverlegung war alles wieder gut.
Gott sei Dank!!!
Ich will mich aber nicht beschweren, den zwischen der Sache mit Chantelle und Lucienne jetzt, liegen ja auch wieder einige gute Jahre. Obwohl Lucienne´s Ohrproblematik fing an als Chantelle durch war, oder wir hatten dann erst die Möglichkeit es bei Lucienne wahrzunehmen.
Andere Eltern haben ein Lebenslang mit den Folgen von Krankheiten oder
Mangelversorgung ihrer/es Kinder/es zu meistern. Doch jeder hat sein
Päckchen zu tragen, und heute bricht die Verarbeitungsphase des erlebten grade wieder aus, und sitze hier anstatt zu schlafen. Dabei sollte es nur eine Info zur Winkelfehlsichtigkeit werden. Vielleicht ist Cyrils "Schulversagen" auch nur eine Art "ich brauche Aufmerksamkeit", doch die geben wir ihm, das bestätigen uns auch die Familienhelferinnen, indem wir mit ihm allein Ausflüge machen, Zeit nehmen, wo es geht. (Wir haben ihm gegenüber immer das Gefühl wir haben ihm vom Thron gestoßen, was aber immer bei der Geburt von Geschwistern folgt, nur eben mal 3) Da kommen die Mädels aber auch mal zu kurz, doch die melden sich dann schon wieder, sei es durch Auffälligkeiten wie Einnässen tags und bei der anderen nachts, oder den vielen Wehwehchen, habe Bauchweh oder dies und das. Es ist schon eine Kunst alle immer im Blick zu haben. Immer wieder fällt mir bei dem einen oder dem anderen auf, dass sie mit ihrem Verhalten nach Aufmerksamkeit
schreien. Und wenn man dann wie ich nicht die organisierteste ist und das Gefühl habe auch etwas blauäugig durch die Welt zu laufen, dann ist es manchmal nicht so einfach. Doch es kann auch einfach nur die (Über)Forderungen sein. Dafür habe ich zum Glück meine Fam.hilfe organisiert (Sozialpädagogen, mit psychologischer Ausbildung und die eine Fam.helferin hat zudem an der Uni Unterrichtet, die sind mir natürlich zugeteilt worden vom Elisabethstift). Die beiden holen mich dann schon wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie haben meine Fam. so gut im Blick, als Außenstehende. Sie geben mir immer mal wieder einen anderen Blickwinkel auf meine Sichtweise. Hoffentlich werden sie uns noch ein weiteres Jahr vom Amt genehmigt, nun haben wir sie erstmals bis Ende Sep.11, doch es scheint wohl automatisch bis Ende Mai 2012 verlängert zu werden. Doch erst nach einem weiteren Hilfeplangespräch im Sep.. (Eine Abklärung mit uns, ob die Hilfe weiter erforderlich ist. Anwesend sind die Fam.helferinnen, eine Dame vom Jugendamt, der Leiter vom Elisabethstift und wir, zum Glück bei uns zu Hause, mal mit u. mal ohne Kinder, mit Kindern hinterlässt es einen besseren Eindruck der tatsächlichen Hilfeanforderung unsererseits).
Auch hier können wir wieder sooo froh sein, dass wir die Fam.helferinnen schon so lange haben (die Mädels waren knapp 2) und das es ohne Großen Nachdruck unsererseits geklappt hat. Wir haben ganz offen und ehrlich unsere Situation und die Überforderungsproblematik beim Jugendamt geschildert. Meinen Schwiegereltern war es gar nicht recht, dass wir unsere Problematik immer so offen mit den Fam.helferinnen besprechen, doch ich bin der Meinung, um so ehrlicher ich sage wo ich Schwierigkeiten habe, um so eher kann mir geholfen werden. Den dadurch fühle ich mich wieder gestärkt mit neuem Mut und das strahlt wiederum auf meine Kinder und die Partnerschaft aus.

Begriff Erläuterungen:

*Mastoid = "Warzenfortsatz", der Knochen hinter der Ohrmusche
Ektomie = Ausräumung
Der Warzenfortsatz ist ein zapfenförmiger Knochen der Schädelbasis, der zum
Mittelohr gehört und bei den meisten Menschen innen wie ein Schwamm
oder Schweizer Käse viele Hohlräume (Zellen) hat, die mit Schleimhaut
ausgekleidet und miteinander sowie mit der Paukenhöhle in Verbindung
stehen. Dadurch wird die Oberfläche der Mittelohrschleimhaut vergrößert,
denn diese Schleimhaut schützt das Mittelohr vor Infektionen. Bei
einigen Menschen ist der Warzenfortsatzknochen jedoch kompakt, das
heißt, er enthält keine oder nur wenige Zellen, so dass sich chronische
Entzündungen bilden können. Die chronischen Mittelohrentzündungen werden
eingeteilt in Schleimhauteiterungen und Knocheneiterungen.
http://www.gzbiwo.de/kliniken/hno/mastoidektomie.html

*Als Cholesteatom (Synonym: Perlgeschwulst) des Ohres bezeichnet
man eine Einwucherung von mehrschichtig verhornendem Plattenepithel in
das Mittelohr mit nachfolgender chronisch-eitriger Entzündung des Mittelohrs. Die
chronische Mittelohrentzündung beim Cholesteatom wird als chronische
Knocheneiterung
bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cholesteatom

Tympanoplastik




a=Trommelfell (rot); b=Hammer; c=Amboss; d=Steigbügel; e=Mittelohr

Die Tympanoplastik (gr. Tympanon
„Pauke“; Paukenhöhle des Ohrs; Plastik: chirurgische
Wiederherstellung) ist eine Operation des Ohres, bei der Trommelfell (Membrana
tympani
, Myrinx) und Gehörknöchelchenkette
wieder hergestellt werden.

Erforderlich wird die Tympanoplastik bei einer
bleibenden Trommelfellperforation
oder bei Defekten der Gehörknöchelchen Kette vor allem durch Verletzung,
Entzündung oder Cholesteatom.
Bei der Operation wird zur Rekonstruktion des Trommelfelles meistens körpereigenes Gewebe benutzt, meist Muskelhaut (Faszie) des Musculus temporalis
oder Knorpelhaut (Perichondrium) vom Tragus oder der Ohrmuschel.
Zum Ersatz der Gehörknöchelchen werden vorhandene Reste der
Gehörknöchelchen des Patienten oder Prothesen aus verschieden
Materialien wie Keramik oder Titan verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tympanoplastik

*Anus
praeter/
Das Enterostoma (v. Stoma griech. στὁμα
„künstlich geschaffener Spalt“, „Mund“ oder „Öffnung“, auch künstlicher
Darmausgang
, Kunstafter, Bauchafter, veraltet: Anus
praeternaturalis
, Kurzform
Anus praeter
(Abkürzung AP) = „außernatürlicher After“, umgangssprachlich auch Seitenausgang)
ist eine chirurgisch herbeigeführte Öffnung eines Darmteils durch die
Bauchwand, die der Ausleitung der Ausscheidungen dient.

Bedingt durch: Organfehlbildungen bei Neugeborenen
(bei uns war es die unreife Darmentwicklung bei Frühgeborenen).

http://de-de.facebook.com/pages/Anus-pra…8400732?sk=wiki

*der Vorfall des in die Bauchdecke eingenähten Darms
beim Künstlichen Darmausgang. Als Prolaps wird in der Medizin der unnatürliche Vorfall eines Organs oder eines Organteils durch eine bereits vorhandene oder pathologische Öffnung bezeichnet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Prolaps
Liebe Grüße
von Melle,

Mama von einem Sohn 2001 (SSW: 40+4; 3390g) und
:baby:
den Mädels 2004 (SSW: 28+4; Ch. 1100g, L. 1250g, & F. 749g) :drilli:
Sowie meinem Mann :love: der immer für uns da ist!!! :thumbsup:
DANKE !!!

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »mamamelle« (21. Juli 2011, 05:44)


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