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  • »Mausi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 154

Registrierungsdatum: 24. Juni 2013

Name: Mausi

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1

Dienstag, 23. Juli 2013, 23:53

Welche Schule?

Hallo,
wir haben zwar noch zwei Jahre Zeit,(bzw.ein Jahr wegen der Anmeldung) aber ich wollte schon mal nach eurer Meinung fragen.
Ich habe heute ein Drilling kennen gelernt.Sie fragte mich auch gleich wie wir es mit der Schule vorhaben wenns soweit ist.
Habe ihr dann gesagt das sie jetzt im Kindergarten zwar getennt sind aber in der Schule in eine Klasse kommen sollten.
Sie hat mir dringend davon abgeraten.Sie meinte das sie als Drilling sich gewünscht hätte in eine eigene Klasse zu sein.
Der Konkurenzkampf war wohl zu groß. Genau wie der Druck genauso gut zu sein wie seine Geschwister.Man wird nicht eigenständig genug.Wenn einer Mathe besser kann oder der andere Deutsch, schreibt man voneinander ab.Man ist also immer abhängig voneinander.
Wie ist eure Meinung dazu? Zusammen oder getrennt?
Ich habe die Wahl zwischen einer kleinen persöhnlichen Schule (wo nur eine Klasse ist) wo der Director alle Kinder beim Namen kennt oder einer großen unpersöhnlichen Schule.(Wo drei erste Klassen sind)
Bin mal gespannt auf eure Antworten
Gruß Mausi

Beiträge: 600

Registrierungsdatum: 16. Mai 2011

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2

Mittwoch, 24. Juli 2013, 07:51

Ich werde unsere Kinder fragen, was sie möchten. Das wird in die Entscheidung stark einfließen. Auch werde ich die Erzieherinnen im Kindergarten befragen (bisher sind unsere dort zusammen in einer Gruppe). Wenn von deren Seite nichts dagegen spricht und mein Bauchgefühl gut ist, würde ich sie auch in eine Klasse geben.
Einer der gravierendsten Gründe, der gegen die gemeinsame Einschulung sprechen könnte, ist sicherlich der Konkurrenzdruck, aber da muss man halt gründlich schauen, wie sich das in der Dreierkonstellation verhält. Bisher könnte ich mir bei unseren vorstellen, dass sie in eine Klasse gehen, da sie vom Typ recht verschieden sind und ich könnte mir vorstellen, dass sie in der Schule verschiedene Freundschaften aufbauen, sodass sie auch in der Schule eine gewisse Eigenständigkeit aufbauen.
Sicher müsste man sie dann im Laufe der Schullaufbahn weiter beobachten und schauen, ob sich da herauskristallisiert, dass jemand die Verantwortung für Hausaufgaben und co. ganz auf seine Geschwister abwälzt... und dann entsprechend zu fördern versuchen, bzw. wenn es nicht mehr geht, die Kinder trennen.

Aber unsere haben ja auch noch ein Jahr Zeit bis zur Anmeldung.
Bin mal gespannt auf Beiträge erfahrener Schuldrillings-Eltern, wie sich bei ihnen mit der Selbständigkeit ergeben hat, auch z.B., nachdem ein Kind die gemeinsame Klasse verlassen hat.
Ulrike mit
M.(m), P. (m), L. (w)
SSW 32+1, Juli 2009

kuschelmops

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3

Mittwoch, 24. Juli 2013, 09:25

Hallo,
hättest Du mich zur Zeit deas Kindergarteneintritts gefragt, hätte ich gesagt, dass ich meine auf jeden Fall zusammen lasse. Heute würde ich das anders entscheiden und sie auf jeden Fall trennen, weil eines der Kinder sehr an den beiden anderen dranhängt und wenig Eigenes macht.
Das behindert es selbst und auch die beiden anderen bei vielen Dingen und die beiden fangen an, Dinge für das eine Kind mit zu erledigen, etc. Das ist zwar toll, aber ich finde auch eine große Verantwortung für die beiden, immer hinter dem einen her zu sein und seine Problemchen mit zu lösen. Und der eine hat wenig Antrieb selber Schwierigkeiten zu lösen, denn es ist ja immer einer da, der das für ihn macht. Das finde ich zur Zeit schwierig. Außerdem ist ja auch bei uns die Konkurrenz ein großes Thema und das ewige Vergleichen und Streiten.... :lol:
Aber ich werde zum Einschulungszeitpunkt erst nochmal genau sehen wie die Situation dann ist, denn es steht ja eine Entwicklung dahinter und in ein oder zwei Jahren kann es schon wieder ganz anders aussehen.
Die Meinung von betroffenen älteren Drillingen kann aber auch sehr unterschiedlich sein. Der von Dir befragte Drilling hat aus seiner jeweiligen Situation und seinem Empfinden dabei heraus geantwortet. Bei Umfragen unter älteren Drillingen kommt aber auch oft heraus, dass die Drillinge ganz froh in ihrer jeweiligen Situation waren, egal ob getrennt oder zusammen.
Meist haben sich die Dinge entsprechend gefunden und Ergebnis war oft, dass die größten Probleme mit der Trennungsfrage nicht die Drillinge sondern die Eltern haben 8o !!!!!
Viele Grüße,
Corinna mit M., J., P. (* Juni 2008, SSW 29+0, 1432g, 1237g und 723g) und E. (
* Januar 2013, SSW 36+0, 2880g)

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4

Mittwoch, 24. Juli 2013, 14:38

Hallo,

ich hab's hier schon mehrmals geschrieben, aber da ich gerade am Flughafen sitze und außer warten nix zu tun habe, kommt's hier nochmal:

Wir sind nach Brüssel gezogen, als die Kleinen drei wurden und in den Kindergarten kamen. Da wollten wir sie unbedingt zusammenlassen, weil wir dachten, wenn sie schon in eine neue Stadt und ein neues Haus ziehen, eine neue Sprache lernen und in den Kindergarten kommen, sollen sie wenigstens beisammen bleiben, damit ein bißchen was Vertrautes um sie herum ist. Das hat ein Jahr ganz gut geklappt. Dann haben die Kindergärtnerinnen, wegen irgendeiner Urlaubsvertretungsgeschichte, ohne uns zu fragen, Friedrich aus dem Trio rausgenommen und in eine andere Gruppe gesteckt. Nach einer Woche haben sie uns informiert und gebeten, Friedrich möge doch bitte in der anderen Gruppe bleiben, er sei da förmlich aufgeblüht und habe angefangen, die ein Wasserfall zu reden - vorher komunizierte er anscheinend nur mit seinen Schwestern.

So ist es dann geblieben; in der Grundschule gab es zwei Klassen, die Mädchen waren in einer, Friedrich in der anderen. Im zweiten Schuljahr wurde Elisabeth immer unglücklicher und bekam richtige Schulangst; wir haben sie dann in eine Waldorfschule umgeschult, und da war sie, obschon sie noch eine neue Sprache (Niederländisch) lernen mußte, zum einen glücklich und zum anderen, nach einer kurzen Anlaufzeit, auch wieder richtig gut.

Im vierten Schuljahr fingen dann Amalia und Friedrich an zu drängen, sie wollten auch die Schule wechseln, und obwohl ich eigentlich gar nicht wolte, sind sie auf die Grundschule von Yusufs Gymnasium übergewechselt. Sie haben 45 Minuten Schulweg statt 5, die Schule ist schrecklich elitär und traditionell - aber sie sind glücklich und fühllen sich wohl. Sie sind natürlich weiterhin in getrennten Klassen.

Ich habe das Gefühl, sie stecken gleichzeitig unheimlich eng zusammen, unternehmen sehr viel gemeinsam und hängen sehr aneinander - aber andererseits sind sie alle drei auch extrem auf die Wahrung ihrer Freiräume und ihrer Identität bedacht. Sie haben mit acht oder neun Jahren ihre Gemeinschaftszimmer in Einzelzimmer umgewandelt - aber jede zweite Nacht übernachtet der eine beim anderen, auch gern im selben Bett. Sie wollen eng zusammensein KÖNNEN, aber nicht MÜSSEN.

Kurz und gut, ich denke, die Empfehlung im zweiten Kindergartenjahr die Kleinen zu trennen, war wegweisend und sehr nützlich, ebenso wie Elisabeths Schulwechsel im vierten Schuljahr. Aber das will noch lange nicht heißen, daß es bei anderen Kindern auch so sein muß! Ich würde an deiner Stelle auch auf die Kinder hören und sie mehrmals über die Zeit verteilt fragen, um sicher zu sein, daß sie nicht aus einer augenblicklichen Laune ("ich hab meine Schester so lieeeb!" oder "Die XY ist eine blde Hexe!") Trennung oder Gemeinsamkeit bevorzugen.

Alles Liebe,

Eva
Eva

mit Yusuf (10.12.1998) und
Amalia, Friedrich und Elisabeth (07.08.2002)

Seid umschlungen, Millionen
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen!

geliundco

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5

Freitag, 26. Juli 2013, 16:43

Huhu,

Unsere Kinder waren im Kiga in unterschiedlichen Gruppen.

In der Grundschule haben wir sie dann gemeinsam in eine Klasse gegeben, das hatte ich bei der Schulleitung durchgesetzt. Das hat auch wunderbar funktioniert, weil sie von ihren Fähigkeiten recht ähnlich waren. Der Konkurrenzdruck mit den Freunden war oft stärker ausgeprägt, als mit den Geschwistern. Sie verstehen ich meistens gut. Es gibt gemeinsame und individuelle Freundschaften.
Ein Kind wird durch seine Geschwister sozial gestützt (sie ist sehr schüchtern), ein anderes organisatorisch (was war nochmal die Hausaufgabe?) und alle drei empfinden es als positiv, zu dritt zu sein. Warum sollte ich sie dieser Stärke berauben? Ich bin mir sicher, dass sie, wenn sie älter werden, ihre eigenen Wege gehen werden. Im Kleinen tun sie es ja jetzt schon, da jeder unterschiedliche Sportarten betreibt.

Wir geben sie auch ab dem Herbst in der weiterführenden Schule wieder in eine gemeinsame Klasse. Diesmal hatten sie Mitspracherecht und haben sich dafür ausgesprochen. Sie haben sich gegen die bisherigen Klassenkameraden und für den bilingualen Zweig entschieden. Dort kennen sie niemanden, aber sie haben ja sich.

Für uns ist die gemeinsame Schulzeit bisher die optimale Lösung. Ich kann mir aber durchaus auch Konstellationen vorstellen, in denen eine Trennung in der Schule sinnvoll oder sogar erforderlich sein kann. Und was die Pubertät dann bald aus meinem Trio macht, müssen wir mal abwarten.... 8)

LG von Geli
Geli mit Juli, Alex und Chris, 16.08.2003

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6

Samstag, 27. Juli 2013, 10:21

Danke für eure bisherigen Antworten!! :drilli:

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